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            Die klare Struktur  auf der Frontplatte macht die Bedienung  des V16 SE einfach.



            dünnen LSC 350 Kabel von DNM/Reson zur   der Octave jederzeit souverän im Griff hatte.
            Feinabstimmung mit ins Boot geholt, die sich   Da hatten auch die zum Vergleich herange-
            als spannendeAlternative herausstellten.  zogenen großkalibrigen Kollegen der Halb-
              Was diese Kombination an Farbenpracht   leiterzunft außer einem „Mehr“ an Kraft
            und Homogenität besaß, erschloss sich   nicht mehr zu bieten, zogen aber in puncto
            augenblicklich. Da gab es kein langes Ana-  Lebendigkeit und Mitwippqualität den Kür-
            lysieren, kein Mäkeln hier oder dort. Das   zeren. In einem veränderten Set-Up wollten
            hatte eine Qualität, die man in dieser Form   wir dann die Qualitäten des V16 SE  in ande-
            und Intensität selten zu hören bekommt und   ren Belangen manifestieren. Wir rückten die
            nur als musikalischen Glücksfall bezeich-  Cube beiseite und stellten mit der DALI Epi-  Nicht
            nen kann. Ja, es stimmt, weder der Octave   con 6 nicht nur einen unserer All-Time-Fa-  immer
            noch die Cube Audio gehen als Schnäpp-  vorites auf den angestammten Platz, son-
            chen durch; klar ist auch, dass beide nicht als   dern zugleich auch einen Lautsprecher, der   gewinnt
            die großen Universalisten in die audiophilen   zwar klassisch aufgebaut ist, aber dem Ver-  die KT 150
            Geschichtsbücher eingehen werden. Dennoch   stärker trotzdem kaum Probleme hinsicht-
            haben sie sich ihren Platz in der vordersten   lich Wirkungsgrad und Impedanz bereitet.   gegen die
            Reihe ihrer Spezies redlich verdient. Die   Die DALI hat außerdem in Bereichen, in   KT 120
            Mischung aus explodierender Spielfreude,   denen der Breitbandlautsprecher Schwächen
            dank der erstaunlichen Rauschfreiheit des   offenbart, ihre Stärken. Dazu gehört ihre
            Octave aus dem Nichts geradezu explodie-  auch messtechnische Ausgewogenheit über
            rend, und dem Schmelz sowie der Bruchlo-  den gesamten Frequenzbereich, gleichmä-
            sigkeit dieser Kombination erstaunte immer   ßig niedrige Verzerrungen vom Bass über
            mehr, je länger wir hörten. Dabei über raschte   den Mitteltonbereich bis zu den vom Bänd-
            die Cube mit einer für einen Breit bänder   chenhochtöner wiedergegebenen Frequen-
            groß artigen Auflösung bis in die höchs-  zen und ihre Fähigkeit, auch tiefe Töne mit
            ten La gen, während wir die Prä senz und   einer Nachdrücklichkeit in den Raum zu stel-
            un bändige Ener gie im Mit teltonbereich nach   len, die man einem Lautsprecher mit diesen
            einigen Hörerfahrungen auf Messen kaum   Abmessungen und angesichts der Preisklasse
            anders erwartet hatten. Im Zusammenspiel   kaum zutrauen würde.
            swingte auch der Bass, bot ein kraftvolles   Im Zusammenspiel zwischen V16 und
            und sauberes, wenn auch nicht ultimativ in   Epicon gab es naturgemäß grobdynami-
            den Keller reichendes Tieftonfundament, das   sche Grenzen. Die sich nicht nur bei höheren


                                                                                                     12/2019   39
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