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Vollverstärker Octave V 110 SE
Autor: Josef Bruckmoser Fotografie: Rolf Winter
Der Naturbursche
Wie soll das gut gehen, wenn sich Vier Abende bestreitet der Saxofonist John Zorn Anfang Novem-
ber in dem führenden Wiener Jazz Club Porgy & Bess. Auf dem
ein passionierter Anhänger der
Programm steht Masada Three. Das war beim Test des Octave-
Transistorfraktion mit einem Vollverstärkers ein willkommener Anlass, wieder einmal zur ur-
sprünglichen Version dieser Komposition, Masada (3) Gimel, zu
Röhrenvollverstärker auseinander-
greifen (DIW-890, Japan 1994, CD). Dies legte sich auch deshalb
setzt? Sagen wir es so: Wenn ein nahe, weil der fast schneidend intensive Ton des Altsaxofons von
John Zorn eine absolut selektive Benchmark für eine Wiedergabe-
ausgeklügeltes Gerät wie der Octa-
kette darstellt. Wenn die auch nur geringfügig zum Lästigen und
ve V 110 SE zu einem solchen Test Scharfen tendiert, dann sind diese Songs wahrlich kein Vergnü-
gen, sondern tun in den Ohren weh. Schon mehrfach bin ich bei
antritt, dann sind die technischen
dieser CD frühzeitig ausgestiegen, weil die Schärfe der Dissonan-
Voraussetzungen jedenfalls sehr zen und die schneidenden Töne nur schwer zu ertragen waren.
Diese „verdichtete Intensität“ des Saxofonisten und seines Trom-
gut. Mit seinen intelligenten Schal-
peters Dave Douglas ist auch in den Hörnotizen mit dem V 110 SE
tungsdetails und den KT 120 Tung- festgehalten. Gleichzeitig heißt es dort aber: „Das Schöne am Oc-
tave-Vollverstärker ist, dass man die aufgeregten Passagen der Auf-
Sol Leistungsröhren bringt dieser
Vollverstärker jede Menge dynami-
schen Schub an die Lautsprecher.