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die 300er aber mit allen auf dem Markt
erhältlichen Endverstärkern, gleich ob
Röhrenexot oder transistorisiertes Groß-
seriengerät, harmonieren soll, entschloss
sich Hofmann zu diesem kleinen Kunst-
griff. Hübscher Nebeneffekt: Der Laut-
stärkeregler arbeitet immer im optima-
len Bereich und ist feinfühlig einstellbar.
Das Netzteil ist ausgelagert, verhindert
so die Gefahr elektrischer oder magne-
tischer Streufelder und beseitigt damit
die Gefahr von Brummeinstreuungen.
Es wird durch einen sicheren Verschluss
am Zuleitungskabel mit dem Gerät ver-
schraubt. Die Rückseite des Flachmanns
ist erstaunlich umfangreich ausgestattet:
Von XLR bis Phono-MC reicht die Palette Viel Platz ist da nicht mehr: Die Octave ist mit Bauteilen nicht zu knapp bestückt, eine Röhre arbeitet
der Eingänge, sogar ein Monitor-Aus- im Phono-Trakt, die beiden anderen in der Ausgangsstufe. Vor dem XLR-Ausgang sitzen die Übertrager.
gang für die Freunde der Magnetband-
aufzeichnung, ein Ground-Liftschalter, Röhrenvorverstärker ist, sondern eher
ein Heimkinoanschluss sowie Ausgänge unter der Rubrik „Hybridvorstufe“ zu
in Cinch und XLR finden sich. Die Ver- Hause ist. Hofmann will mit seinen Gerä-
arbeitung macht einen sehr stabilen und ten zwar die Schönheit der Musik unver-
professionellen Eindruck, das wirkt alles färbt weiterreichen und besann sich des-
extrem ausgereift. Da wackelt, knackst halb darauf, Röhren dort einzusetzen, wo
oder scheppert nix – das ist der Daimler sie ihre Vorzüge ausspielen können: bei
unter den Röhren-Amps. Dynamik und Tonalität. In der gegenk-
Die puristische Fernbedienung fügt sich opplungsfreien Ausgangsstufe, die hohe
in dieses Bild der Perfektion lückenlos Stromlieferfähigkeit mit niedrigem Aus-
ein: kein Plastikspielzeug von der Stange, gangswiderstand kombiniert, überlässt er
irgendwo billig zugekauft, sondern ein die Arbeit aber lieber modernster Halb-
solides Stück Metall, mit eingraviertem leiterelektronik. Das moderne Power-
„Octave“-Schriftzug, mit dem sich die management sorgt ebenfalls dafür, dass
Lautstärke regeln lässt – Feierabend. die Röhre immer im optimalen Arbeits-
punkt agiert und so langlebig und zuver- Per Mäuseklavier lässt sich die Phonostufe
Elektronisches Gehirn lässig arbeitet, wie man das von einem feinfühlig an fast jedes MC-System anpassen.
Hofmann ist kein Romantiker, dessen Ziel Produkt, das in Manufakturarbeit in
es wäre, Zuckerguss über jedwede Musik Deutschland hergestellt wird, erwartet. 48 Stunden Dauertest, die jedes einzelne
zu legen. Weshalb die 300SE eigent- Nebenbei sorgt die Elektronik für einen Gerät durchlaufen muss, geben zusätzli-
lich auch im strengen Sinn kein reiner sorgsamen Umgang mit Energie. che Sicherheit.
Der Rückseite fehlt es
an nichts – flexibel und
trotzdem übersichtlich mit
XLR-Ein- und -Ausgängen,
doppelten Cinchausgän-
gen, Monitorausgang und
Groundlift-Schalter.
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