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TEST  RÖHRENVORVERST ÄRKER
































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          Eine Octave höher






          Unbeirrt von modischen Erwägungen baut Andreas Hofmann in stoischer Ruhe mit einem kleinen
          Spezialistenteam Röhrenverstärker, die als Weltklasse gelten. Zählt die HP 300 SE auch dazu?



                er Badener Tüftler, mit knorrigem   die Maschinen im Haus hat, spricht   betrachten und lieblos auf einem ausge-
                Humor gesegnet, zählt eher zu den   nichts dafür, sich durch externe Liefe-  druckten Blatt beilegen oder es nach Art
         DStillen im Lande. Keine großen     ranten womöglich Probleme ans Bein   des Hauses Octave sorgfältig, mit Abbil-
          Sprüche, keine extravaganten Auftritte.   zu binden, die bei hausgemachter Fer-  dungen in einem Ringordner unterge-
          Stattdessen eine große Fachkompetenz   tigung erst gar nicht entstehen. Also ist   bracht, beinahe zelebrieren, dem frisch-
          und auf jede Frage zum Thema Röhren-  es nur ein logischer Schritt, das Herz   gebackenen Besitzer die ersten Bedien-
          verstärker eine Antwort wissend. Ja, der   eines jeden HiFi-Geräts mit höchs-  schritte zu erklären.
          HP 300 SE sprengt den Preisrahmen, den   tem Anspruch selbst zu produzieren.
          die beiden anderen Protagonisten in unse-  Deutsche Sorgfalt und Gründlichkeit las-  Urversion erschien 2001
          rer Runde vorgeben, bei Weitem. Aber   sen sich bereits beim Auspacken erken-  Dass die HP 300 grundsätzlich bereits seit
          uns interessierte einfach, was passiert,   nen – beinahe liebevoll in weißes Tuch   2001 produziert wird – sie trat die Nach-
          wenn man nicht ständig den Blick auf   gehüllt und mit einer erstklassigen, sta-  folge der sehr erfolgreichen HP 200 an –,
          die Kalkulation werfen muss, so ziemlich   bilen, auf die Gefahren durch unsach-  sieht man ihr dank eines zeitlosen, von
          jedes verwendete Bauteil seine Entstehung   gemäßen Umgang während des Trans-  allem modischen Schnickschnack freien
          in Deutschland erlebt hat und ein lang-  ports bestens vorbereiteten Verpackung   Äußeren nicht an. Drei runde Knöpfe zie-
          jähriger Reifeprozess hinzukommt. Das   versehen, bereitet schon die Enthüllung   ren die Front, in der Mitte wird die Laut-
          japanische Alps-Poti passt vom Anspruch   Freude. Weiße Stoffhandschuhe schützen   stärke geregelt, rechts der Eingang ange-
          und seiner Qualität ganz sicher auch in   das Gerät vor menschlichem Schweiß und   wählt, und links schaltet man zwischen
          ein Gerät, das das Gütesiegel „Made in   Fingerabdrücken, ein Punkt für Punkt   Muting, drei Verstärkungseinstellungen
          Germany“ zweifellos zu Recht trägt.   abgehakter und unterschriebener Kont-   und einer Heimkinofunktion um. Drei
            Trafos fertigt man bei Octave aus   rollzettel signalisiert, dass das Gerät   Verstärkungseinstellungen, werden Sie
          alter Familientradition selbst, begann   in einwandfreiem und vollständigem   sich vielleicht erstaunt fragen? Ja, denn
          Hofmanns Vater doch bereits 1968 mit   Zustand das Werk verlassen hat.   der Wirkungsgrad von Lautsprechern
          der Fertigung von Trafos und Übertra-  Eine Bedienungsanleitung kann   und die Eingangsempfindlichkeiten von
          gern. Wenn man das Know-how und    man sowohl als lästige Pflichterfüllung   Endstufen variieren extrem stark. Da


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