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Der Kreis schließt sich
Octave-Chef Andreas Hofmann ist doch immer wieder für eine Überraschung
gut. Jetzt revolutioniert der besessen perfektionistische Audio-Designer mal
eben das Single-Ended-Prinzip. Und liefert einen sensationellen Verstärker ab.
ir wissen ja nicht, was fragen, welcher Audio-Teufel um es gleich hier vorwegzuneh- de damit begann, die Eigen-
Wihn letztlich zu der Ent- A. Hofmann denn da geritten men, ist nicht weniger als eine schaften der neu entwickelten
scheidung getrieben hat. Denn hat. Dem Single-Ended-Virus klangliche Sensation. Röhre zu erforschen. Die fin-
an sich schwört A. Hofmann verfallen? Hornlautsprecher ge- Der Eintakter, auf Neu- digsten Köpfe dieser Epoche
auf seine Prinzipien. Und die kauft? deutsch „Single-Ended“-Verstär- schafften es in erstaunlich kurzer
verbieten ihm eigentlich, über Nichts von alldem ist der ker, ist der älteste Verstärker der Zeit, die Physik der Röhren in
Single-Ended-Röhrenverstärker Fall. Vielmehr hatte Andreas Welt. Der allererste Verstärker, Zahlen und Formeln zu gießen
auch nur nachzudenken. Hofmann eine Idee. Und zwar um genau zu sein. Er reicht zu- sowie gleichzeitig Radios und
Viel zu wenig Leistung, kaum eine, mit der man dem Eintak- rück bis in die absolute Frühzeit Verstärker mit dem neuen Bau-
akzeptabler Klirr, dazu ein ter seine bekannten, bis dato in der Elektrotechnik, nämlich in element zu entwickeln. Die
Hochton-Frequenzgang, der an Stein gemeißelten Schwächen die 10er- und 20er-Jahre des letz- grundlegend einfache Struktur
ein Wählscheiben-Telefon erin- austreiben kann. Das Ergebnis, ten Jahrhunderts, als man gera- eines zwei- oder dreistufi-
nert. Und nicht zu vergessen:
kaum akzeptables Brummen und Jede Menge elektronische
zu allem Überfluss auch noch Helferlein organisieren und
einen Bass-Abfall, der – in den schützen die im Signalweg
Augen eines Perfektionisten – puristische Röhrentechnik,
eine reine Katastrophe darstellt. die auf dem bezahlbaren,
Also unterm Strich ein klares robusten Arbeitspferd
No-go für Octave. Weil Octave- KT120 beruht.
Röhrenverstärker nachgewiese-
nermaßen so perfekt sein müs-
sen, wie ihr Erbauer bekannter-
maßen denkt.
Und nun das: ein Single-
Ended-Kopfhörerverstärker, der
außerdem auch ein Vollverstär-
ker ist. Zwar nur mit den übli-
chen 8 bis 12 Single-Ended-
Watt, aber das reicht ja, wenn
man die richtigen Lautsprecher
hat. Oder die „unrichtigen“,
technisch höchst unkorrekten
Kopfhörer, deren Betrieb an
sich die Leistung eines Toasters
erfordern würde. Alles kein Pro-
blem für den brandneuen
Octave V16, der obendrein die
gewohnte Octave-Optik ad ab-
surdum führt und als blockiger
Hochformat-Würfel mit gefühl-
ten 20 Kilogramm daherkommt.
Also dürfen wir uns jetzt mal
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