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Tube Art Röhrenverstärker von Octave Audio: Grundsolide High End-Träume



Tube Art



Röhrenverstärker von Octave Audio: Grundsolide High End-Träume



Text: Marius Donadello • Fotos: Hersteller



Im Grunde ist ihre Technik beinahe uralt, doch Connaisseure schwören nach wie vor auf

ihren Klang: Röhrenverstärker mischen im oberen Segment des HiFi-Luxus längst wieder

kräftig mit. Mittendrin mischt Andreas Hofmann mit seiner Firma Octave Audio die Szene

ordentlich auf: Er behauptet nicht nur, das Potenzial der Glaskolben sei noch immer

nicht ausgeschöpft, seine international angesehenen Kreationen geben ihm mit schöner

Regelmässigkeit Recht.



 Was macht eigentlich die Faszination von Röhrenverstärkern         Oben offen sind Röhrenkraftwerke wie die MRE 130 natürlich immer

 wirklich aus? Wenn es um diese Frage geht, teilen die oftmals      noch am schönsten. Der Betrieb ohne Abdeckgitter ist allerdings nur

geradezu archaisch wirkenden Konstruktionen das gleiche Schick-     in Haushalten ohne Kinder und Katzen zu empfehlen

sal wie die Schallplatte: Nüchterne Betrachter unterstellen bloße

Nostalgie als wahres Motiv für die Sympathie der Fans, denen auf

Sand gebaute Schaltungen niemals ins Haus kommen. Dabei geht

es tatsächlich um mehr als Widerstand gegen die Moderne, für

viele audiophil Infizierte sind Verstärker mit Röhrentechnik nach

wie vor klanglich erste Wahl. Seit dem breiten Siegeszug der Tran-

sistorverstärker in den Sechzigern des vergangenen Jahrhunderts

bezweifeln Klanggurus skeptisch, dass Transistoren jemals so be-

zaubernd klingen können wie die guten alten Glaskolben. Auch

das erinnert durchaus an die belebte Diskussion nach Einführung

der CD um deren tonale Konkurrenzfähigkeit, die in den Nischen

des ganz hartgesottenen High End noch immer nicht verstum-



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plugged 2.2009